Ein Tag in der offenen Tür als Erzieher*innen Sozialarbeiter*innen

Das Kinder- und Jugendzentrum Karnacksweg ist eine Einrichtung der Stadt Iserlohn und liegt in einer Seitenstraße hin zur Iserlohner-Innenstadt und gehört zu einem Mischgebiet von Iserlohn Zentrum. Der Zentrale Omnibusbahnhof (ZOB) ist fußläufig in 5 Minuten zu erreichen. Außerdem befindet sich die TSM (Tagesstrukturierende Maßnahme), sowie Back to school (Schulmüdenprojekt) in den oberen Etagen des Gebäudes.
Die offene Kinder- und Jugendarbeit findet im offenen Bereich bzw. in der offenen Tür statt. Hierbei handelt es sich um eine freiwillige Komm-Struktur mit einem inklusiven Ansatz, d.h. der Bereich ist für alle Besucher*innen im Alter von 12 bis 27 Jahren offen und frei zugänglich.
Das Jugendzentrum bietet Gestaltungsräume und Gestaltungsmöglichkeiten; auch im Hinblick auf das Fördern von Identifikationsprozessen mit dem Arbeitsplatz bzw. der Jugendeinrichtung. Diese Prozesse schließen auch andere Räumlichkeiten, wie den Tanzraum, das Café und andere, mit ein.
Es finden also gemeinsame Prozesse in unserer offenen Kinder- und Jugendarbeit, aber auch Prozesse des Einzelnen statt, die neue Erfahrungen zulassen. Diese fördern neben Kompetenzerwerb und Kompetenzförderung im Sinne informellen Lernens auch die Persönlichkeitsentwicklung der Besucher*innen. Neben den Beteiligungs-, Freizeit- und Gestaltungsmöglichkeiten bieten wir auch Rückzugsorte an. Bezüglich der Thematik „Nähe und Distanz“ geschieht Nähe im offenen Bereich immer freiwillig. Folgende feste Wochenangebote (Neben der offenen Tür) finden in der Einrichtung statt:
Montag = Girls Club
Dienstag = Sportprojekt
Mittwoch = Kochclub
Donnerstag = Backprojekt
Diese Einstellung bzw. Grundsatz ist für die Beziehungsarbeit besonders wichtig.
Das Jugendzentrum sehen wir nicht als reinen Ort der Freizeitgestaltung, sondern insbesondere auch als eine soziale und kulturelle Begegnungsstätte sowie einen Ort des informellen Lernens. Sinnbildlich steht dafür der offene Bereich.
Ein Bestandteil unserer Arbeit in der „Offenen Tür“ ist das Beraten unserer Besucher*innen und im Bedarfsfall auch das Vermitteln an spezifische Fachstellen. Daher stehen wir auch im engen Kontakt mit der städtischen Jugendberatung, die sich ebenfalls im Jugendzentrum befindet.
Bei der Beratung unterstützen wir in erster Linie den Beratenden und zeigen bei Bedarf Alternativen und (kurzfristige) Lösungen auf und bieten ihnen Orientierungen an. Dabei arbeiten wir nach der Methode des aktiven Zuhörens und während Dienstbesprechungen oder Sonderterminen kann im Bedarfsfall u.a. eine kollegiale Fallberatung, Aufstellung, Soziogramm, etc. stattfinden.